Insbesondere studieren wir Wasser in porösen Silicamaterialien mit gezielt veränderten inneren Oberflächen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Eigenschaften der Grenzflächen maßgeblich die Beweglichkeit benachbarter Wassermoleküle beeinflussen. So beobachten wir, dass eine Funktionalisierung der inneren Silicaoberflächen mit Aminosäuren die Zeitskala der Rotationsdynamik von Wasser um bis zu 2 Größenordnungen verlangsamt. Dabei ist der Effekt für basisches Lys stärker als für saures Glu, während neutrales Ala eine intermediäre Rolle spielt. Diese Resultate geben Anlass zur Vermutung, dass die biologisch sehr wichtige Wasserbeweglichkeit an Proteinoberflächen durch die Aminosäuresequenz gesteuert wird.